Der Golferellenbogen

Der Golferellenbogen

Der Golferellenbogen wird auch Epicondylitis ulnaris oder Epicondylitis medialis genannt und entsteht durch eine Überlastung der innenseitigen Unterarmmuskulatur. Gerade die sehr häufige Wiederholung der beim Golf notwendigen komplizierten Bewegungsabläufe befördert die entsprechende Überlastungsreaktion und -Symptomatik auf der Innenseite des Unterarmes. Allerdings muß man nicht golfspielen, um einen Golferellenbogen zu bekommen, auch viele andere Bewegungen, die hauptsächlich die am inneren Epicondylus ansetzenden Muskeln beanspruchen können zu diesem Krankheitsbild führen. Auch die wiederholte, ungewohnte Umwendbewegung im Handgelenk kann diese Beschwerden auslösen, weitaus häufiger ist sie jedoch Ursache für den Tennisellenbogen.

Wie der Tennisellenbogen auch, ist der Golferellenbogen eine sogenannte ‚selbstlimitierende‘ Erkrankung, das heißt, in der Mehrzahl der Fälle verschwindet die Symptomatik nach einem Zeitraum von 6 Wochen bis zu 24 Monaten. Die Frage ist nun natürlich, ob man diese Zeit, die die Natur von alleine braucht, die Schmerzen ertragen will, bzw. ob man überhaupt seiner gewohnten beruflichen und sportlichen Tätigkeit nachkommen kann. Die moderne Medizin bietet mehrere Möglichkeiten, die Schmerzen zu lindern und den Heilungsverlauf abzukürzen, allen voran die fokussierte Stoßwellentherapie, die wie nun schon in mehreren wissenschaftlich hochstehenden Studien bewiesen, die Regenerationsvorgänge im Gewebe beschleunigt. Dies wird in Gang gesetzt durch die vermehrte Ausschüttung von aktiven, heilungsfördenden Substanzen aus der Zelle. Ein vorteilhafter Aspekt der Stoßwellentherapie ist die wissenschaftlich nachgewiesene Wirkung bei Nebenwirkungsfreiheit bei korrekter, fachmännischer Anwendung. Der vieldiskutierte Kostenaspekt sollte hier kein Entscheidungskriterium sein, einer schlechteren, weniger wirksamen und nebenwirkungsbehafteten Therapie den Vorzug zu geben. In sehr schweren Fällen oder bei kombinierten Krankheitsbildern kann im Einzelfall eine ausgedehntere Therapie notwendig werden, dies muß dann individuell auf den Patienten abgestimmt werden.

Melden Sie sich gern in unserer Praxis, wenn Sie unter den Beschwerden eines Golfellenbogens leiden: 040 – 360 915 05